Die Mazzenbäckerei

Gesprochene Geschichte:



Die Mazzenbäckerei in Laudenbach liegt zentral im Dorf und war bis 1942 in Betrieb.

Der letzte Besitzer war Jakob Hirschenberger, welcher auf Druck des Naziregimes die Bäckerei schließen musste.

Es war ein großer Betrieb, welcher in der Hauptsaison im Sommer ca. 10 bis 12 Mitarbeiter, die sowohl jüdisch als auch christlich waren, beschäftigte. Die Arbeiter mussten sich alle an die jüdischen Reinheitsgebote halten, wie zum Beispiel das regelmäßige Waschen der Hände, was damals noch nicht so üblich war wie heutzutage.

Die Mazzenbäckerei lieferte ihre Brote auch in die Umgebung aus, sie wurden aber auch direkt im Laden in Laudenbach verkauft.

Mazzen sind Brote, welche aus ungesäuertem Teig gefertigt und meist zum Pessachfest verzehrt werden.
Sie sollen an den Auszug der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft erinnern.


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Historisches Foto der Mazzenbäckerei
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Mazzen